
Gerd Presler, Aquarell von Hubertus Giebe
Gerd Presler, geb. 27.November 1937 in Hannover als erstes von vier Kindern des Obering. Emil Presler und seiner Ehefrau Anna, geb. Ahlhorn. Ab 1943 Besuch der Volksschule, ab 1949 Staatlich-altsprachliches Gymnasium in Oldenburg, ab 1952 in Dortmund. 26. Februar 1958 Reifeprüfung. Ab SS 58 Studium an der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Fächer: Germanistik, evangelische Theologie, Philosophie, Pädagogik, Kunstgeschichte. 1960 Studienaufenthalt Universität Kopenhagen. SS 61 und WS 61/62 FU Berlin. 1961 bis 1965 Mitarbeiter am Institut für Neutestamentliche Textforschung in Münster bei Prof. D. Kurt Aland DD; 1965/66 wissenschaftliche Hilfskraft an der Abteilung Christliche Archäologie und Geschichte der christlichen Kunst in Münster bei Prof. Dr. F.H.Kettler. 1966 1. Philologische Staatsprüfung. Promotion an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster über Sören Kierkegaard.
Abschluß 11.7.1970. Ab 1.10.1968 Assistent an der Pädagogischen Hochschule Dortmund im Fach Evangelische Theologie. Seit 1972 Professor an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe im Fach Evangelische Theologie. Seit 1976 verheiratet mit Doris Prester, geb. Marrek. Zwei Söhne Uwe-Henning, geb. 1980; Jan-Onno, geb. 1981.

Dr. Presler forscht in der National Gallery of Arts in Washington
„Beeindruckend war… , wie unbeirrt und zielstrebig er das verfocht, was er für richtig und wichtig erkannt hatte. Auch mit einem souveränem Desinteresse an allerlei, was davon nur abzulenken vermochte.“ Prof. Eugen Engelsberger, Karlsruhe, 2003
– fand 2021 in Kirchners Skizzenbuch 110 einen weiteren Hinweis auf den Besuch des Malers bei Fränzi Fehrmann in der Kleinen Plauenschen Gasse 60 vom 12. Februar 1926

– Chefredakteur Axel Hecht anlässlich der Veröffentlichung: „EDVARD MUNCH – Ein Realist der Gefühle“, (art-magazin 2/2001, S. 12-25)


– fand 1995 in einem Skizzenbuch Kirchners (Presler Skb 38-48, Datum 12. Februar 1926) den Nachnamen des BRÜCKE-Modells Fränzi

– weitere Recherchen führten zu ihrem Geburtsdatum: 11. Oktober 1900. „Fränzi“ kam also im Alter von 8 3/4 Jahren als Modell zu den BRÜCKE-Malern

Hermann Gerlinger zu „Fränzi“
– „FRÄNZI: Überzeugende, wissenschaftliche Aufarbeitung, davor umfangreiche Recherche, glänzende editorische Gestaltung.“ (Prof. Hermann Gerlinger)




Kunstpfad in Dangast
– entwickelte Systematik und Terminologie der wissenschaftlichen Erfassung/Bearbeitung von Skizzenbüchern

Brief von Wilfried Utermann

Brief von Dr. Eberhard W. Kornfeld

Dr. E. W. Kornfeld und Dr. Gerd Presler
– „Was Sie aus dem Thema „Skizzenbuch“ gemacht haben, ist gigantisch.“ Dr. Wolfgang Henze, Ernst Ludwig Kirchner Archiv.
– „Prof. Gerd Presler, der wie kein Zweiter die Skizzenbücher als eigene Gattung für die Kunstgeschichte herausgearbeitet hat.“ VAN HAM ART MAGAZIN HERBST 2018

Hofer Komitee, Köln 2021
– „Bahnbrechende Arbeit zum Thema Skizzenbücher! Es steckt so viel Kenntnis, Spürsinn und Kunstverständnis darin.“ Dr. Lisa Zeitz, WELTKUNST, September 2018

Mitarbeiter des Monats, WELTKUNST November 2015
– „Dear Gerd, How nice to hear from you, and especially with this news that Prof. Sketchbook has now pulled together his thoughts and insights from studying so many different artist’s works! All best wishes, as ever“
Andrew Robison, National Gallery of Art, Washington, DC

Gratulationsliste Kirchner Ausstellung, Eröffnung Aschaffenburg 1999

Doris Presler vor dem Schrank mit Kirchners Skizzenbüchern
– fand den ursprünglichen Titel des Gemäldes „Das Geschrei“ von Edvard Munch
– „Endlich wird der Irrtum geradegerückt und das ist Ihnen zu verdanken.“
– „Fascinating … and beautifully described. Amazing that you can still find more and more evidence for reaffirming Munch’s very clear statement: it’s not that the figure is screaming – it’s rather that the figure (everyman or, rather, every person!) is overwhelmed and struck dumb by feeling the screaming running through nature.
Congratulations yet again to you! All my best, as ever“
Andrew Robison (National Gallery of Art, Washington

Andrew Robison
– fand die früheste Fassung des Gemäldes „Das Geschrei“ von Edvard Munch (Woll 333v), womit gesichert ist, dass der Künstler nicht vier, sondern fünf Fassungen des weltbekannten Werkes schuf.
– einmalige Kenntnisse, wirklich eine Sensation! Dr. Lisa Zeitz, WELTKUNST

Postkarte von Per Kirkeby
– Du er en viktig Munch-kjenner og ekspert (Sie sind ein wichtiger Munch-Kenner und -Experte), Lasse Jacobsen, Munch Museet Oslo
– Verleihung der Ehrenurkunde: „Aufgrund seines selbstlosen Einsatzes für die Forschung und Verbreitung von Werken von Asger Jorn, zum Ehrenmitglied des Silkeborg Kunstmuseums ernannt!“


– „Gerd Presler begründete […] einen neuen Forschungszweig und wird dafür auch […] „Mr. Skizzenbuch“ genannt. Es ist Prof. Presler zu verdanken, dass [Skizzenbücher …] heute als eigenständige Werkgattung angesehen werden, und dass ihnen ganze Ausstellungen gewidmet werden.“

Widmung von Roman Norbert Ketterer

Schreiben von Dr. Henze 5. September 1992 und Schreiben an Frau Dr. Schick, Direktorin, Kirchner Museum Davos
– fand in einem späten Skizzenbuch von Egon Schiele den Plan zu einem „Mausoleum, Ort der Unsterblichkeit seiner Bilder.“


– Sprach im Dezember 1985 zusammen mit Henri Nannen und Bundeskanzler Helmut Schmidt bei der Eröffnung der Ausstellung: „FRANZ RADZIWILL“ in der Kunsthalle Emden

Horst Antes, Brief von 1984