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Die SkizzenbücherJeder, der Ernst Ludwig Kirchner in seiner Druckgraphik, seinen Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Plastiken verehrt, kann den Künstler an einer Stelle besonders intensiv kennen lernen: In den 180 Skizzenbüchern, die er mit elftausend Skizzen füllte. Die unscheinbaren Wachstuchhefte sind der Geburtsort seiner "Sprache", seiner ersten bildnerischen Formulierungen, der "Hieroglyphen", wie er sie nannte. Eberhard Grisebach schrieb schon 1920: "Die Bedeutung der Skizze ist in unserer Zeit neu entdeckt worden. Hier muß man beginnen, Kirchner zu verstehen und zu deuten." |
The SketchbooksIn the 180 sketchbooks - about 11 000 sketches - we find Kirchner's entire artistic life as accumulated over a period of thirty-seven years. An authentic document of his thoughts, his creative work, his development as a person and an artist |
"Your book was my „Bible“ when I was researching. I studied it backwards and forwards."
"Der gute Kirchner hat doch Glück. Erst Dubes, dann Davos mit Ketterer und dann Sie.. Das musste ich doch mal sagen."
"Die 'Ekstase des ersten Sehens' liegt ständig in greifbarer Nähe und bereitet Interesse und Freude."
Als Ergebnis dreijähriger Bearbeitung legt nun Gerd Presler das Werkverzeichnis sämtlicher Skizzenbücher, Skizzenbuchteile und und Skizzensammlungen vor, wodurch die bisherigen Werkverzeichnisse von Gordon (Gemälde) und Dube (Druckgraphik) ihre Komplettierung erfahren.
Der Expressionismus-Spezialist Gerd Presler hat die Skizzenbücher Ernst Ludwig Kirchners in einem Katalog akribisch erfasst.
Erst seit 1992 der Kirchner Stiftung in Davos 160 Skizzenbücher übergeben wurden, stehen diese der Forschung zur Verfügung. Mit großer Akribie hat Gerd Presler ein wichtiges Buch über einen noch zu wenig erörterten Werkaspekt Kirchners verfasst.